Für die, die sich fragen, warum sie trotz normaler Ernährung und genügend Bewegung mehr Fettpölsterchen ansetzen als manche Bekannte, die scheinbar jede Sahnetorte und jede Tüte Kartoffel-Chips auffuttern können, gibt es neue Studienergebnisse, die sie interessieren werden.

Mollige Gene

Für eine Tendenz zum Übergewicht sind zu großen Teilen die Gene verantwortlich. Bei Zwillings-Kindern fand man heraus, dass sogar bis zu 70% des Body-Mass-Index von den Genen bestimmt werden. Bisher wurden 32 Erbgut-Teile gefunden, die für das Gewicht zuständig sind. Denn nicht ein spezielles Gen macht hier den Unterschied, sondern ein ganzer Komplex an Erbinformation. Unter den bisher gefundenen Abschnitten konnte jedoch noch keiner gefunden werden, der sich speziell auf die Figur auswirkt. Unter Umständen sind noch unzählige Gene, die für Übergewicht zuständig sind, unentdeckt.

Epigenetik

Neue Theorien besagen, dass vielleicht sogar das Wechselspiel von Genen und Lebenswandel für das Gewicht ausschlaggebend ist. Das nennt sich dann Epigenetik. Diese Theorie besagt, dass Gene vom Lebensstil aktiviert und abgeschaltet werden können. Gene, die die Gewichtszunahme begünstigen werden möglicherweise von wenig Bewegung und ungesundem Essen aktiviert, wogegen sie von einem gesunden Wandel eher unterdrückt werden.

Aufgabenverteilung

Der Mensch ist ein sehr komplexes Wesen, uns so trägt jeder eine Unmenge an Erbinformation mit sich herum, die seinen Körper definiert. Jedes Gen hat dabei seine Aufgabe als Datenträger.
Manche Gene entscheiden darüber, ob der Körper eher sparsam im Verbrauch ist oder viel Energie zum Leben braucht. Andere Gene sorgen dafür, dass man öfter Hunger hat als andere Menschen und es gibt Gene, die entscheiden, ob Fettreserven leicht oder nur sehr schwer abgebaut werden können.

Solange Übergewicht in einem gesundheitlich unbedenklichen Rahmen bleibt, ist es letztendlich egal woher es kommt, denn wer sich wohl fühlt fragt nicht nach dem Grund.